Naturheilpraxis Jürgen Jebens DO.CN                                 München Aubing                                                                                                   Schwerpunktpraxis für Erkrankung des Bewegungsapperates    

Bevor ich auf die Akupunktur und chinesische Kräuterheilkunde eingehe, möchte ich vorher gundsätzlich ein paar Worte über chinesische Medizin verlieren.

Die chinesische Medizin ist eine Erfahrungsmedizin. Bei der Erstellung der Diagnose muss sich der Therapeuth auf seine Sinne verlassen. Durch beobachten, befragen und betasten wird der ganze Mensch mit seinen psychischen und körperlichen Symptomen diagnostiziert. Dieses führt zu einer chinesischen Diagnose. Diese kann zum Beispiel „Herzblutmange“ oder „Herz Qi Mangel“ heißen.

(Qi = Direkt aus dem chinesischen übersetzt heißt Qi „Dampf über dem Wasser“ . Das heißt, der Dampf über dem Wasser muss eine bestimmte Energie in sich haben, sonst hätte er sich nicht vom Wasser abgehoben. Man kann sich gut einen See im Morgengrauen vorstellen über dem der Nebel aufsteigt.)

Qi Mangelsymptome sind zum Beispiel: „Müdigkeit , Abgeschlagenheit , Antriebslosigkeit“

Blutmangelsymptome sind z.B.: „ Schwindel, Blässe, trockene Haut“

Und vieles mehr.

Im gelben Klassiker der chinesischen Medizin heißt es: „Das Ganze Universum ist ein Pendel der Kräfte zwischen Yin und Yang“. Dem Yin schreiben die Chinesen eher weibliche , passive Eigenschaften zu. Das Yang stellt das aktive männliche Element dar.

 

Yang:                Yin:

Mann                 Frau                                                                                                Hell                   Dunkel                                                                                           Wärme              Kälte                                                                                                    Laut                  Leise      u.v.m.

 

Geraten Yin und Yang aus dem Gleichgewicht, so geraten auch Qi und Blut aus dem Gleichgewicht und der Mensch wird krank. Wenn das Qi und das Blut nicht mehr fließen kann, entsteht Krankheit.

 

Dafür kann es mehrere Ursachen haben:

Die sechs äußeren Übel : Wind, Hitze, Trockenheit

                                         Feuchtigkeit, Kälte, Sommerhitze

Der Patient äußert hier : „Ich liebe die Kälte oder ich hasse den Wind“

                                       oder „Meine Gelenkschmerzen verschlimmern sich immer

                                         auf feuchtes kaltes Wetter“    

 

Die sieben Emotionen   : Wut , Freude, Grübeln, Trauer,

                                         Kummer, Angst, Schreck

Der Patient äußert hier  : „Ich habe starke Muskelverspannungen, weil ich mich

                                         in der Arbeit immer so aufregen muss und vor Wut platzen

                                         könnte“

Ernährungsfehler, Drogenkonsum oder Verletzungen.       

Der Patient äußert hier :  „Wenn ich später am Abend fett und reichlich, vielleicht noch mit Käse überbackenes esse, habe ich Schlafstörungen.

 

Akupunktur:

Akupunktur setzt sich aus den lateinischen Wörtern acus (Nadel) und pungere (stechen) zusammen.

Im Körper fließt das Qi nicht in Blutgefäßen sondern in bestimmten Bahnen, den Meridianen oder Energieleitbahnen auf denen die Akupunkturpunkte sitzen. Mit ca. 400 Punkten kann der Akupunkteur Einfluss auf den Energiehaushalt des Patienten nehmen. Laut chinesischer Medizin durchläuft diese Energie 12 verschiedene Haupt- und 8 Nebenmeridiane, das sind messbare Bahnen von denen jede einen Teil des Körpers versorgt.

Durch Stechen bestimmter Akupunkturpunkte wird der Energiefluss wieder in Gang gesetzt, und die entsprechenden erkrankten Körperregionen können wieder mit Energie versorgt werden. Durch schulmedizinische Untersuchungen wurde herausgefunden, daß durch das Einstechen von Nadeln Transmitterstoffe hergestellt werden, sogenannte Endorphine, die im Körper freigesetzt werden. Diese Stoffe hemmen die Schmerzempfindung und wirken so schmerzlindernd.

Die Wirksamheit der Akupunktur belegen Studien. Es gibt so gut wie keine Nebenwirkungen und bei 89,8 % der Patienten stellte sich eine Linderung der Beschwerden ein.

 

Chinesische Kräuterheilkunde:

Die am meisten verbreitete Therapieform in China ( 70%) ist die Kräuterheilkunde

Irreführend ist dabei der Name Kräuterheilkunde, denn nicht nur Kräuter, sondern auch mineralische und tierische Produkte werden in der chinesischen Arzneimitteltherapie verwendet.

Ihre Domäne sind Erkrankungen der Inneren Organe, des Blutes und der Körpersäfte Ein Rezept besteht aus 2 bis 12 Kräutern.

Die ursprüngliche Darreichungsform sind Suppen die vom Patienten auf eine ganz bestimmte Art und Weise zubereitet werden müssen. Neben den Suppen, die aus einzelnen Kräutern gekocht werden, gibt es Fertigarzneien in pulverisierter oder Pillenform, die je nach Erkrankung vor, zum oder nach dem Essen eingenommen werden müssen.

Nach den individuell diagnostischen Richtlinien der traditionellen chinesischen  Medizin erfolgt die Auswahl und Gabe der Kräuter.

 

[Home] [Themen] [Osteopathie] [Chirotherapie] [Chinesische Medizin] [Physiotherapie] [Ernährung] [Neuraltherapie] [Praxis Wegbeschreibung] [Vita] [Privates     News] [St. Peter Ording   Kuren] [Datenschutz Impressum]